Tipps & Tricks

Die erste Regel für einen Pfeifenraucher sollte immer lauten: Pflegen sie ihre Pfeife. Das heißt nach jedem "Rauchopfer" die Rauchkammer entleeren, so das keine Tabakreste drin verbleiben. Anschließend Mundstück und Holmbohrung mit einem (oder auch mehreren) Pfeifenreinigern säubern und trocknen. Wenn sie nach jedem 10ten mal für diese Prozedur, die ihnen bald selbstverständlich geworden ist, eine Reinigungsflüssigkeit verwenden, wird es ihnen ihre Pfeife mit allzeit gutem Geschmack und für andere Anwesende gutem Geruch belohnen.


Wenn sie eine neue Pfeife kaufen merken sie sich den Durchmesser der Rauchkammerbohrung. Das hilft ihnen beim späteren Auskratzen einen Durchmesser zu erlangen, der immer noch eine 1mm dicke Kohleschicht belässt und sie wegen gänzlich ausgekratzter Kohleschicht nicht zum neuen Einrauchen zwingt.
Beim Einrauchen einer neuen Pfeife, aber auch sonst fühlen sie mit der Hand die Temperatur an der Kopfaußenseite. Wird es zu warm, lassen sie lieber die Pfeife einmal ausgehen und zünden sie nach einer kurzen Abkühlzeit wieder an. Das stellt ihr Können als Pfeifenraucher keineswegs in ein schlechtes Licht, es bewahrt sie aber vor einem Durchbrenner oder einem großflächigen Abbrennen von Holz an der Innenseite des Kopfes. Die meisten Durchbrenner sind nämlich nicht auf Fehler im Holz (es gibt sie natürlich auch und ein Fachmann erkennt das) sondern auf unsachgemäßes Rauchen zurückzuführen.
Nach meinen Erfahrungen - und das rate ich auch meinen Kunden - stopfen sie auch eine neue Pfeife beim Einrauchen voll. Halten sie sich aber dann an den oben beschriebenen "Wärmetest" beim Rauchen. Sie erhalten so nach meinen Erfahrungen eine ebenmäßigere Kohleschicht, als wenn sie in mehreren Füllstufen einrauchen.
Wenn Sie Wert auf einen schönen seidigen Glanz der Pfeife legen folgender Rat: von Beginn an -  etwa nach jedem 10ten Benutzen der Pfeife - mit einem Stückchen Carnaubawachs den Pfeifenkopf und Holm einreiben und dann kräftig mit einem weichen Tuch diesen Wachs verreiben. Ich habe festgestellt, dass der Wachs, wenn er  mehrmals in diesen Abständen nach dem Rauchen aufgetragen wird, eine enorm lange Haltbarkeit hat und sich fast nicht mehr abgreift.
      Sind Sie ein Begeisterter "ohne Filter" Raucher und bekommen nur Pfeifen für Filter  ??? Verschließen Sie bei diesen Pfeifen auf jeden Fall die Filterkammer, Sie werden sehen das Rauchverhalten der Pfeife verbessert sich erheblich. Man kann schon eine teilweise Verbesserung erzielen wenn man vorgefertigte Einsätze, die es in guten Fachgeschäften gibt, in die Filterkammer einbringt. Eine optimale Verbesserung bringt es aber erst wenn der Einsatz wirklich so eingesetzt wird das in der ehemaligen Filterkammer kein Platz mehr für Verwirbelungen ist. Dazu muss die Länge so sein das zwischen Einsatz und dem Holz im Holm nur ca. 0,5mm Freiraum sind. Leider ist dieser Freiraum auch bei manchen Filtern zu groß und es entstehen dann da auch Verwirbelungen die zu unnötiger Feuchte in der Pfeife beitragen. Ich mache solche Umrüstungen meist wenn Kunden einen abgebrochenen Zapfen ersetzen lassen oder sich ein neues Mundstück anfertigen lassen. Bei neuen Pfeifen ist es natürlich selbstverständlich das Sie die Pfeife dann schon Umgerüstet bekommen. Für Umrüstungen siehe "Pfeifenreparaturen"
Eine von vielen (aber nicht allen) Pfeiferaucher Anfängern gestellte Frage lautet: "wie kann mir das Pfeiferauchen so viel Vergnügen bereiten wie anderen Pfeiferauchern, wenn mir die Zunge brennt"!?! Hier kann man als einzige Antwort nur sagen: Geduld. Als einzige Alternative bleibt der Wechsel zu einer anderen Tabaksorte. Ob man hierbei von einem alten "Pfeifenfuchs" immer den richtigen Rat bekommt ist auch nicht so ganz sicher. Es geschieht nicht aus Böswilligkeit, aber meist verweisen diese gestandenen Pfeifenraucher auf  ihre Tabaksorte, weil diese ihnen ja schmeckt. Besser ist es da schon einen pfeiferauchenden Händler zu fragen und auch nicht damit hinter dem Berg zu halten, dass man Anfänger ist. Da der Händler in ihnen ja den Kunden sieht, den er als Pfeifenraucher behalten möchte, wird er ihnen schon einen angenehm milden Tabak empfehlen. Nach einiger Zeit hat sich dann das Problemchen in nichts aufgelöst.
Im Kapitel Werkstatt habe ich  im Zusammenhang mit den Teflonzapfen meiner Pfeifen auf die Tipps verwiesen. Hier nun der dazugehörige Tipp. Sie können nach dem rauchen auch im noch warmen Zustand meine Pfeifen auseinander nehmen. Wenn Sie dann den Filter entfernt haben und mit einem Reiniger die Pfeife pflegen sind alle Ablagerungen noch weich bis flüssig und lassen sich sehr gut entfernen. Müssen Sie aber mit dem auseinandernehmen der Pfeife warten bis sie kalt ist (das ist üblich wenn kein Teflonzapfen verarbeitet wurde) haben sich durch das abkühlen auch diese Ablagerungen verfestigt und es bereitet erheblich mehr Mühe alles weg zu bekommen. 

 

Links zu Pfeifenseiten

 

vdp-pfeifenverband.de

pipe-site.computer-waerkstatt.de/

bonner-qualmkoepp.de

Pfeifenclub-Puba

Ostdeutscher Pfeifenraucherverband

Pipe Club of Libanon

www.private-krankenversicherung-heute.de

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(01.09.2004) 
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